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20 Jahre PIKON: Zentrale Erfahrungen – eine neue Vision

Am 1. April vor 20 Jahren, begann für meinen Partner, Jörg Hofmann und mich, eine neue berufliche Zukunft. Unter dem Namen PIKON hatten wir ein Beratungsunternehmen gegründet. Noch ohne Mitarbeiter und ohne Büro, aber mit viel Enthusiasmus, vielen Ideen und großen Hoffnungen. Vielleicht auch mit einem Schuss Skepsis, aber den blenden wir heute einfach mal aus.

Prozessorientierte Informationskonzepte – ein Name, ein Programm. Wir wollten die Prozesse unserer Kunden verbessern. Und: „Wenn wir ein Projekt beenden, dann will ich ein laufendes System hinterlassen“. Dieser Satz von Jörg hat mich damals sehr beeindruckt und er ist bis heute tief im kollektiven Bewusstsein der PIKON verankert. Wir wollten darüber hinaus Kunden und Mitarbeitern eine langfristige Perspektive geben: Wir wollten wachsen. Persönlich und als Unternehmen.

Ich finde, 20 Jahre Tätigkeit als Unternehmer, Berater und Vertriebler sind ein guter Zeitpunkt für eine Reflexion. Was sind die zentralen Erfahrungen und Erkenntnisse aus dieser Tätigkeit? Für mich lässt sich das auf die folgenden Aspekte verdichten:

  • Erkenne den Sinn in einer Sache
  • Bleibe in Bewegung
  • Achte auf die Menschen

Erkenne den Sinn in einer Sache

Ich weiß es nicht genau, aber vielleicht liegt es bei mir an meinen christlichen Wurzeln, dass mir die Suche nach einem Sinn so sehr am Herzen liegt. Andererseits ist mir der Zusammenhang zwischen Sinn und Motivation, zwischen begeistert sein und begeistern können im beruflichen Kontext erst sehr spät aufgefallen, mithin durch ein Video von Simon Sinek:

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Schauen Sie sich das Video von Simon Sinek auf YouTube an.

Als ich dieses Video sah, wusste ich sofort: Ja, das ist mein Gedankengut! Nur wenn ein Unternehmen den Sinn seiner Existenz erklären kann, wird es Mitarbeiter und Kunden für sich begeistern können. Und der Sinn ergibt sich nicht aus der Gewinnerzielungsabsicht! Der Sinn ergibt sich aus dem, was ein Unternehmen für seine Kunden und seine Mitarbeiter erreichen will. Der Sinn ergibt sich aus einer Mission. Der Erfolg kommt dadurch, dass zunächst Mitarbeiter und dann viele Kunden diese Mission teilen. In der PIKON haben wir unser Mission Statement wie folgt formuliert:

Wir glauben, dass an der Schnittstelle zwischen Betriebswirtschaftslehre und IT enorme Potenziale liegen. Wir sind IT Spezialisten, betriebswirtschaftliche Berater und Kommunikationsexperten. Wir sind überzeugt davon, dass ein Beratungshaus diese Expertisen vereinen muss, um komplexe Probleme zu lösen. Wir haben Spaß daran, funktionierende Systeme und Lösungen zu schaffen. Unser Handeln dient den Menschen innerhalb und außerhalb des Unternehmens.

Mit dieser Haltung wollen wir herausragende Ergebnisse erzielen. Und das ist vielleicht der größte Antrieb hinter allem. Wir wollten und wollen Projekte wirklich so gut wie irgend möglich machen. Ich habe selten einen Menschen erlebt, der diesen Qualitätsanspruch so verkörpert, wie mein Partner Jörg Hofmann. Und ich erlebe Tag für Tag wie PIKON-Mitarbeiter es ihm gleichtun.

Bleibe in Bewegung

Menschen, die mich kennen, wissen es, ich bin seit meiner Kindheit ein begeisterter Sportler. Auch im Alter von 52 Jahren kann ich vom leistungsorientierten Wettkampfsport nicht lassen. Der Sport liefert mir viele Analogien, die ich im beruflichen Kontext nutze. Eine dieser Analogien ergibt sich aus der Trainingswissenschaft: Der Trainingszustand eines Athleten bleibt nie gleich. Entweder er verbessert sich durch zielgerichtetes Training und Regeneration oder verschlechtert sich durch zu hohe oder zu geringe Intensität (zu viel oder zu wenig Training). In einem Unternehmen ist das ähnlich. Entweder die Spirale geht nach oben oder nach unten. Deshalb ist es wichtig, dass in einem Unternehmen Impulse gesetzt werden, damit sich Strukturen und Abläufe verändern und entwickeln. Das ist aus meiner Sicht der eigentliche Sinn hinter dem Wachstum. Deshalb sind Entwicklung und Suche nach Neuem so wichtig. Wie beim Training muss es auch manchmal weh tun, um gut zu werden.

Achte auf die Menschen

Es scheint als würde uns das Leben, nicht nur das berufliche, immer wieder an diesen Satz erinnern, weil wir immer daran erinnert werden müssen. Wie sagt man so schön: Hochmut kommt vor dem Fall! Immer dann, wenn wir glauben, alle Aspekte eines Problems erkannt zu haben, immer dann, wenn wir so sicher sind, den richtigen, vielleicht den einzigen Weg zu kennen, machen uns die Mitmenschen einen Strich durch die Rechnung. Immer wieder vergessen wir oder sind schlicht unfähig, die Dinge aus der Perspektive der Anderen zu betrachten. Diese Einsicht habe ich. Trotzdem erinnert mich das Leben und Arbeiten in der PIKON immer wieder daran.

Eine neue Vision: 3-Punkt-Beratung!

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Letztlich sind es diese drei Grunderfahrungen, auf denen die neue Vision der PIKON beruht. Dabei haben wir unseren prozessorientierten Beratungsansatz konsequent in Richtung der 3-Punkt-Beratung weiterentwickelt. Betriebswirtschaft und IT lassen sich nicht trennen. Das sagte mir unser heutiger Aufsichtsratsvorsitzender, Herr Prof. Dr. Greve, schon 1988 im Studium als ich sein Student war. Und er sagte mir, dass letztlich die Menschen den Ausschlag geben. Ich wünsche Ihnen und mir nichts mehr, als dass sich dieser letzte Aspekt in der künftigen Projektarbeit, nicht nur der PIKON, immer mehr realisieren lässt.

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Über den Autor
Jochen Scheibler
Jochen Scheibler
Jochen Scheibler ist Mitbegründer und CEO der PIKON Deutschland AG. Er ist Autor des Praxishandbuchs "Vertrieb mit SAP S/4HANA“. In den letzten Jahren hat er seinen Fokus auf das Thema Kommunikation verlagert und die Strategie von PIKON in Richtung 3-Punkt-Beratung entwickelt.

4 Gedanken zu „20 Jahre PIKON: Zentrale Erfahrungen – eine neue Vision“

  1. Sehr interessanter Beitrag von Jochen Scheibler,

    ich denke es steht einem Beraterhaus sehr gut zurecht auf den Menschen in Unternehmungen zu achten – weiter so!

    Carsten Knappe-Finger

    Antworten

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