Elco GmbH verließ sich auf die PIKON-Expertise zur SAP ERP-Optimierung, um die richtige Lösung zu finden. Eine erste Analyse zusammen mit Sascha Gerhardt, einem unserer erfahrensten Senior-Berater aus dem Logistik-Team der PIKON, zeigte schnell, dass die Einführung der SAP-Variantenkonfiguration ein wesentlicher Bestandteil der Lösung sein könnte.
In einem Proof-of-Concept im SAP ERP-System von Elco, zeigte PIKON, dass die Lösung mit SAP Variantenkonfiguration funktioniert und zu einer wesentlichen Prozessbeschleunigung beiträgt.
Zusätzlich erstellte PIKON ein Template zur Abbildung von Produktstrukturen. Es ermöglicht die Erfassung von Produktstrukturen und Produktmerkmalen aus Anwendersicht ohne spezifische SAP-Kenntnisse. Gleichzeitig erleichtert es die Übersetzung der fachlichen Produktsicht in eine SAP-konforme Darstellung. Die Einführung dieses Templates verbesserte die Abstimmung zwischen den Nutzern immens.
Gemeinsam mit Frank Büschelberger aus der Abteilung Engineering führte Sascha Gerhardt eine gründliche betriebswirtschaftliche Analyse (Ist-Zustand vs. Soll-Zustand) durch. Diese ergab, dass mehr als 90% der bestehenden Produkte von Elco durch die SAP-Variantenkonfiguration abgebildet werden können.
Über den PIKON-Complexity Score Index wurden die Produkte abhängig von der Anzahl der Merkmale, der Anzahl möglicher Ausprägungen und der Komplexität des Beziehungswissen (einfache Wenn/Dann-Beziehungen bis hin zu komplexen Algorithmen) in Produktgruppen mit hoher, mittlerer und geringer Komplexität eingeteilt.
Um eine höhere Kostentransparenz bei den Kundenaufträgen zu erhalten, schlug PIKON vor, die Auswertungen im CO-PA (der SAP-Komponente „Profitability Analysis“ für die Betriebsergebnisrechnung) auf Produktmerkmale statt wie bisher auf einzelne Materialstämme umzustellen. Dieser neue Berichtstyp wurde möglich, da schließlich im Unterschied zu früher nur noch EIN Materialstamm für das konfigurierbare Material existiert, das jetzt unterschiedliche Produkte repräsentiert. Doch an dieser Stelle wurde klar, dass Ariston Thermo sich im Weltmaßstab, also für das Gesamtunternehmen als Produktunternehmen sieht und einen Produktkostenansatz fährt. Mit der Auswertung auf den Ebenen Kundenauftrag und Produktmerkmale konnte man sich nicht recht anfreunden.
Die Lösung bestand schließlich darin, dass der PIKON-Bereich Custom Development ins Spiel kam. Es wurde ein Hintergrundprogramm entwickelt, das in jedem Kundenauftrag für die jeweilige Ausprägung des konfigurierbaren Produkts einen SAP-Materialstammsatz anlegte. Für diesen Materialstammsatz (genauer gesagt die Materialvariante) können die vorhandenen Auswertungen im Produktcontrolling weiterverwendet werden. Um Redundanzen im Materialstamm zu vermeiden prüft das Programm natürlich, ob bereits eine Materialvariante mit den gleichen Merkmalsausprägungen vorhanden ist.