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Variantenkonfiguration analysieren und Ihr Portfolio optimieren

Die Variantenkonfiguration ermöglicht es individuelle Kundenwünsche auf einfache Art im ERP-System abzubilden. Aber analysieren Sie die hieraus entstandenen Daten auch, um z.B. häufig nachgefragte Kombinationen als Sondermodelle anzubieten oder die Bestände möglichst gering zu halten? Beleuchten Sie Ihre Daten und bringen Sie Licht ins Dunkel!

Individuelle Kundenwünsche erfüllen und die Kosten gering halten

Die Welt dreht sich immer schneller und wird von Tag zu Tag komplexer. Um als Unternehmen, sei es im B2C- oder auch B2B-Geschäft mitzuhalten, müssen Sie stets auf neue Kundenwünsche eingehen. Die Wünsche sind erfahrungsgemäß sehr vielfältig. Zum einen erwarten die Kunden einen End-to-End-Service, günstige Preise und dies alles mit der entsprechend hohen Qualität. Darüber hinaus erwarten die Kunden natürlich auch eine entsprechende Individualität von Ihren Produkten und Dienstleistungen – ein typisches Beispiel ist die kundenindividuelle Konfiguration eines neuen Fahrzeuges.

Variantenkonfiguration mit SAP

In Ihrem SAP-System gibt es hervorragende Möglichkeiten, die Konfiguration von Varianten und auch die individuelle Auswahl von Merkmalen und Merkmalswerten im Umfeld von Kunden- und Fertigungsaufträgen abzubilden. Dies führt zu einer sehr individuellen Konfiguration von Ihren Produkten, also genau das was Ihre Kunden von Ihnen erwarten. Dies erkauft man sich meist durch eine sehr hohe Komplexität in dem entsprechenden System und den Daten. Die Konfigurationen gehen in der Regel über einfache Optionen wie die Auswahl einer Farbe hinaus. Ein einzelnes Produkt kann sehr viele Konfigurationsmöglichkeiten besitzen. Das entsprechende Beziehungsgeflecht -Kunde wählt Option A und muss dann zwischen einer weiteren eingeschränkten Option wählen – kommt noch dazu.

Aus systemtechnischer Sicht eine enorme Herausforderung an die entsprechenden Applikationen, welche jedoch wie bereits erwähnt sehr gut im SAP ERP abgebildet werden können (unsere ERP-Experten stehen Ihnen gerne für Gespräche zur Verfügung). Lesen Sie hierzu unseren Blog-Beitrag zum Thema „Variantenkonfiguration“ oder schlagen Sie in unserem neuen Buch „Vertrieb mit SAP S/4HANA“ nach.

Analyse von Konfigurationsdaten

Die Fragestellungen in diesem Umfeld sind sehr vielfältig und individuell:

  • So möchte beispielsweise ein Produktmanager wissen, welche Kombinationen sehr häufig oder sehr selten vom Kunden angefragt wurden,
    um Sondermodelle anbieten oder auch Optionen aus dem Katalog entfernen zu können.
  • Ein Werksleiter ist natürlich daran interessiert, den Bestand an Materialien bzw. Komponenten gering zu halten. Hierfür muss er wissen, welche Komponenten häufig im Rahmen einer Konfiguration eingeflossen sind.
  • Kollegen aus der Qualitätssicherung wollen die Aufwände für Testläufe und Tests der unterschiedlichsten Konfigurationen verringern. Auch hierfür müssen sie wissen, welche Komponenten in der Vergangenheit häufig miteinander kombiniert wurden.
  • Bis hin zum Außendienstmitarbeiter, der vor Ort beim Kunden schnell auf dessen Wünsche reagieren muss und auf Basis von Vergangenheitsdaten Optionen vorschlagen kann.

Wie man schnell erkennen kann, sind die Analyse- und Reportinganforderungen im Bereich der Variantenkonfiguration sehr vielfältig und mehr oder weniger komplex. Meist sind die Fragestellungen auch so individuell und spontan, dass diese nicht durch vordefinierte und eingeschränkte Standard-Analysen beantwortet werden können.

Natürlich gibt es im ERP-Standard entsprechende Berichte, beispielsweise im VIS über Infostrukturen. Diese sind jedoch sehr unflexibel, stoßen häufig an Performance-Grenzen und sind auch nicht auf den entsprechenden Zielgruppen und deren Analyseanforderungen abgestimmt. Daneben gibt es noch die Möglichkeit durch eine eigene Programmierung im ABAP die meist sehr speziellen Anforderungen an einen Bericht abzubilden. Aber auch hier kommt man aufgrund des sehr hohen Datenvolumens in diesem Bereich schnell an die Grenzen der Machbarkeit.

Flexibilität, Performance und Verlässlichkeit – Analysen von Konfigurationsdaten mit SAP BW/4HANA

Mit den Möglichkeiten eines modernen DataWarehouse-Systems wie SAP BW/4HANA oder ein DataWarehouse auf Basis einer HANA-Datenbank und dem Zusammenspiel mit den entsprechenden zielgruppenspezifischen Reporting- und Analysewerkzeugen können Sie den oben genannten Herausforderungen begegnen. Die Vorteile, die neuen Funktionen und die Performance einer HANA-Datenbank bzw. eines BW/4HANA-Systems werden hierbei ausgeschöpft – eine Übertragung der Konfigurations- und Kundenauftragsdaten in Echtzeit (z.B. über SAP LT), über die native Modellierung und Implementierung mit SAP SQL Script bis hin zur Analyse der Daten mit State-of-the-Art Frontendlösungen, wie z.B. Lumira, Analysis Office oder SAP Analytics Cloud.

Zusammenspiel zwischen Reporting und Analysewerkzeugen

Aber auch im Rahmen von Embedded Analytics lassen sich die notwendigen Analysen auch direkt in einem S/4HANA-System unternehmens- und zielgruppenspezifisch abbilden. Hierzu bietet SAP ein Generierungsframework (CDS-Views) für Auswertungen und Analysen im Bereich der Variantenkonfiguration an. Somit können die Analysen direkt in die operative Arbeit bzw. Umgebung eines ERP-Systems integriert werden.

Vordefinierte Berichte oder flexible Adhoc-Analysen

Generell sind die Anforderungen für Analysen in diesem Umfeld sehr vielfältig. Zum einen besteht die Möglichkeit verschiedene Kombinationen zu bündeln und so beispielsweise der Geschäftsführung eine strukturierte und im Zeitverlauf vergleichbare Auswertung zur Verfügung zu stellen. Aber auch sehr flexible Analysen für Adhoc-Anfragen können den einzelnen Benutzergruppen angeboten werden, um die tägliche Arbeit optimal zu unterstützen.

So ist es durchaus möglich, beliebige Merkmale mit den gewünschten Ausprägungen als Selektion auszuwählen, um die entsprechenden Kundenaufträge in einem bestimmten Zeitraum zu ermitteln. Und dies alles natürlich auf Knopfdruck in einer angemessenen Laufzeit. Und genau an der Stelle unterscheidet sich der PIKON-Ansatz von den klassischen Auswertungen, welche diese Flexibilität nicht ermöglichen.

Flexible Analysen nach dem PIKON-Ansatz

Der Benutzer erhält die Möglichkeit beliebige Merkmale und deren Ausprägung vor Ausführung des Berichtes bzw. der Analyse zu selektieren. Darüber hinaus können auch weitere Selektionskritierien, wie zum Beispiel Organisationseinheiten, mitgegeben werden. Die entsprechende Selektion der Daten erfolgt zur Laufzeit des Berichtes – im Gegensatz zu anderen Verfahren, welche die Daten im Hintergrund (meist über Nacht) vorberechnen.

Flexibel Ausertungen der Konfigurationsdaten

Mehrwert aus Konfigurationsdaten generieren – Nutzen Sie die Möglichkeiten von Data Science

Auch bislang versteckte Zusammenhänge in Ihren Daten lassen sich mit Mitteln von Data Science und maschinellem Lernen erkennen. Hierzu werden die reinen Konfigurationsdaten mit weiteren internen oder auch externen Daten kombiniert. So gewinnen Sie Erkenntnisse, welche Sie direkt an Ihre Kunden in Form von weiteren Serviceleistungen und eines individuell zugeschnittenen Produktportfolios weitergeben können – in der heutigen Zeit nicht zu unterschätzende Wettbewerbsvorteile.

Stehen Sie vor den folgenden Herausforderungen?

  • Unterstützung im Angebotsprozess für Vertriebsmitarbeiter (Innen- und Außendienst)
  • schnellere Reaktion auf Kundenwünsche
  • Reduktion von Beständen
  • Identifikation von Ladenhütern
  • Optimierung des Kundenservice
  • Kostenreduktion und Effektivität in der Qualitätssicherung – Tests für häufig nachgefragte Kombinationen
  • Optimierung des Produktportfolios

Ihr Unternehmen steht vor den oben genannten Herausforderungen und benötigt eine flexible und performante Analysemöglichkeit im Umfeld der Variantenkonfiguration, welche im besten Fall auch noch mobil konsumiert werden kann?

Sprechen Sie uns an! Unsere BI- und ERP-Experten stehen Ihnen gerne für einen ersten Erfahrungsaustausch zur Verfügung.

Wir analysieren gemeinsam mit Ihnen Ihre Anforderungen und erarbeiten Lösungsvorschläge und entsprechende Konzepte auf Basis Ihrer aktuellen Systemlandschaft. Darüber hinaus sprechen wir auch Empfehlungen für eine Modernisierung Ihrer BI-Landschaft aus.

Haben Sie weitere Fragen? Wir sind für Sie da!

Martina Ksinsik
Martina Ksinsik
Customer Success Manager

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Über den Autor
André Klos
André Klos
André Klos ist Chief Human Resources Officer der PIKON Deutschland AG. Er befasst sich schwerpunktmäßig mit den Themen Architektur, Datenmodellierung und HANA bzw. BWonHANA.

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