- von Sarah Leichtweis
Welche Form der Ergebnisrechnung eignet sich besser für SAP S/4HANA?
- 8 Minuten
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Angebote im Maschinen- und Anlagenbau sind so komplex wie die Produkte selbst. Letztere werden häufig nach Kundenwunsch konfiguriert, so dass letztlich jedes Angebot einmalig ist. Somit kann der Angebotspreis nicht einfach aus einer Preisliste entnommen werden, sondern muss – gegebenenfalls unter Berücksichtigung von Sonderoptionen – ebenfalls konfiguriert werden. Häufig müssen zahlreiche Angebotsversionen erstellt, vorgehalten und verglichen werden. Die Angebotsphase kann unter Umständen mehrere Monate bis Jahre dauern. Wenn man berücksichtigt, dass eine Hitrate von 20% im Maschinen- und Anlagenbau schon als gut gilt, dann kann man verstehen, dass viele SAP Anwender:innen im Maschinen- und Anlagenbau die Angebotsphase nicht in SAP abbilden, sondern die Angebote in externen Softwaretools erstellen. Das bringt aber Nachteile mit sich, denn natürlich ist der Angebotsprozess auf SAP Stammdaten wie Kunden, Materialien und Konfigurationsdaten angewiesen. Weiterhin sollen die angenommenen Angebote nahtlos und ohne Doppelerfassung in das ERP-System überführt werden. Die Lösung: Ein PIKON Custom Development-Produkt für das Angebotsmanagement. Dieses ist voll in SAP integriert, nutzt die vorhandenen Stammdaten und ermöglicht Prozesse ohne System- und Medienbrüche.
Die Software bringt viele für den Maschinen- und Anlagenbau wichtige customizebare Funktionen mit, unter anderem:
Wie alle PIKON Custom Development Produkte ist auch unser Angebotsmanagement ein Werkzeugkasten von vordefinierten Software-Methoden, die sehr kundenindividuell angepasst werden können und dennoch leicht wart- und erweiterbar sind.
Die größte Herausforderung in der letztendlichen Umsetzung des Projektes war es, 500 User in unserer weltweiten Vertriebsstruktur in kürzester Zeit ohne Effizienzverluste durch Parallelbetrieb von Alt- und Neusoftware so schnell wie möglich in die Nutzung der neuen Software einzubeziehen.
Dietmar Markl
ENGEL Austria, Projektleitung „e-ViS“
Gründe für Non Conformance Costs
Non Conformance Costs sind eine Herausforderung im Maschinen- und Anlagenbau, wo komplexe Kundenprojekte zum Festpreis abgewickelt werden müssen. Die Vermeidung von NCCs hat somit einen großen Hebel auf das Unternehmensergebnis. Wie aber kommen NCCs zustande, was sind die „Root Causes“ für Kostenüberschreitungen im Projektgeschäft? Leider sind die möglichen Ursachen fast unbegrenzt, denn sie können beim Kunden (zum Beispiel durch häufige Änderungswünsche oder ungenaue Spezifikationen), beim Produkt oder der Lösung (technische Komplexität) liegen. Genauso können Besonderheiten des Marktes (geographische, klimatische oder politische Besonderheiten) oder Probleme in der eigenen Organisation (z. B. fehlende Schulung, unzureichende Kommunikation) verantwortlich sein.
Wissensgenerierung durch Data Science
Unsere Erfahrung zeigt, dass die Gründe häufig in den „Datenschätzen“ des Unternehmens, die in diversen IT-Systemen (ERP-Systeme, CRM-Systeme, Expertensysteme, Data Warehouses) schlummern, zu finden sind. Bislang fehlten aber die technischen Mittel, um diese Schätze zu heben. Im Zeitalter von „Data Science“ sind diese Mittel vorhanden und mit modernsten technischen und statistischen Methoden generieren wir aus Ihren Daten Wissen. Wir formulieren mit Ihnen gemeinsam Hypothesen über die NCC Verursachung und überprüfen diese aufgrund Ihrer historischen Projektdaten. Dadurch gewinnen Sie nicht nur tiefe Einblicke, sondern Sie können das System auch für die NCC Prognose neuer Angebote und Projekte nutzen und somit NCCs bekämpfen, bevor sie auftreten.
Mehr Informationen zu Data Science haben wir auf einer eigenen Seite für Sie zusammengetragen.
Das Thema Projektcontrolling aus IT-Sicht haben wir für Sie auf einer eigenen Seite zusammengestellt:
Vor- und Nachteile der Variantenkonfiguration
Die SAP Variantenkonfiguration bietet aus logistischer Sicht überzeugende Vorteile, wie z.B. die massive Reduktion von Stammdaten. Controller dagegen sehen die Konfiguration manchmal eher als Nachteil, da in ihren gewohnten Auswertungen dann plötzlich immer wieder dieselbe Materialnummer für unterschiedlichste Produkte auftaucht.
Lösung für das Reporting
Natürlich kann man das Reporting um weitere technische Merkmale erweitern, die dann gemeinsam mit der Materialnummer betrachtet werden müssen. Ist dies nicht möglich oder gewünscht, bietet sich die Verwendung von Materialvarianten an, die letztendlich wieder eine eigene Materialnummer für eine bestimmte (gängige) Konfiguration darstellen.
Damit diese Materialvarianten nicht manuell angelegt werden müssen, was die Effizienzgewinne der Konfiguration teilweise zunichtemachen würde, bieten wir eine automatische Materialvariantenlösung an. Aufgrund der Konfiguration einer Kundenauftragsposition suchen wir eine vorhandene Materialvariante (oder legen sie neu an) und tauschen die Materialnummer in der Position einfach aus. Für die logistische Abwicklung ergibt sich hieraus keinerlei Mehraufwand und das Controlling behält seine gewohnten Auswertungen.
Vorteile der Automatisierung
Das Anlegen eines SAP Projektstrukturplans für ein komplexes Kundenprojekt ist eine schwierige und fehleranfällige Prozedur, von deren richtiger Ausführung die Qualität der nachfolgenden Prozesse entscheidend abhängt. Aufgrund der im Vergleich zur Serienfertigung niedrigen Auftragsanzahl verläuft die Lernkurve der Mitarbeitenden häufig nicht so steil wie gewünscht. Eine Automatisierung des Prozesses bietet sich daher an.
Ablauf
Wir bieten Ihnen die dafür erforderlichen SAP Werkzeuge an. Beispielsweise können wir aufgrund eines Kundenauftrags und einer PS Template Findung vollautomatisch Projektstrukturpläne und Netzpläne in SAP PS anlegen. Dabei kann das Template einfach unverändert übernommen oder anhand der Merkmale aus dem Kundenauftrag konfiguriert werden. In jedem Fall entsteht auf Knopfdruck eine korrekte Projektstruktur in SAP.
Wir haben es zusammen mit der PIKON geschafft, eine zukunftsorientierte Variantenlösung aufzubauen, die einfach in der Pflege ist, transparent in der Abbildung, und mit ihrer Flexibilität unsere Wachstumsziele unterstützt.
Fabian Hanske, Leiter Controlling
Ondal Medical Systems GmbH
Mit Change Management systematisch Optimierungspotenziale heben
Standardlösungen und Individualprodukte
Best Practises aus 25 Jahren Beratungserfahrung
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