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SAP BPC vs. SAC – Auf welches Pferd soll ich setzen?

SAP bietet mittlerweile unterschiedliche Tools für die Umsetzung von Planungsanwendungen an:

  • die mittlerweile etablierte Variante BPC (Business Planning & Consolidation), welche sehr flexible Möglichkeiten bietet und OnPremise auf Basis eines SAP BW-Systems betrieben wird
  • und die neuere, cloudbasierte Variante über die Planungskomponente der SAP Analytics Cloud – SAC.

Doch wann macht welches Tool Sinn? Welche Anforderungen im Bereich Planung lassen sich mit welchem Tool umsetzen? – Alles Fragen, mit denen man konfrontiert wird, wenn es um die Tool-Entscheidung geht.

Einfache Fragen – Komplexe Antworten

Wie immer ist es so, dass es auf Fragen, die anscheinend leicht zu beantworten sind, keine einfachen Antworten gibt. So ist es auch bei der Frage, ob SAP Analytics Cloud oder SAP BPC die bessere Alternative ist. Die Antwort muss hier nämlich lauten: „Es kommt darauf an!“ Und hier kommt es darauf an, welches Planungsszenario ich abbilden möchte. Ich möchte in diesem Artikel grob zwischen drei möglichen Szenarien unterscheiden, um anschaulich darstellen zu können, wann welches Tool Sinn ergibt.

Szenario 1: Abbildung der gesamten Unternehmensplanung

Dieses Szenario ist das komplexeste von allen, denn hier geht es darum, durch eine Gesamtsicht auf alle Teilsysteme, die Planungen für die verschiedenen Organisationseinheiten zu integrieren und die Unternehmensführung im Management zu unterstützen. Daraus lassen sich dann auch die wesentlichen Anforderungen an ein System zur Abbildung der Unternehmensplanung ableiten:

  • Prozess- und Workflowsteuerung sind relevant,
  • Möglichkeit der Integration von Teilplänen muss gegeben sein,
  • Möglichkeit einer zentralen Steuerung ist wichtig.

Die Komplexität in diesem Szenario macht es notwendig, dass die IT von Anfang an mit an Bord ist und unterstützt.

Szenario 2: Abbildung der Fachbereichsplanung oder Planung in einem KMU

Wenn ich statt der gesamten Unternehmensplanung hingegen nur einen Teilbereich, nämlich die Planung eines Fachbereichs abbilden möchte bzw. die Planung in einem KMU, wird es einfacher. In diesem Szenario habe ich es mit einem weniger komplexen Planungsprozess zu tun und es gibt weniger Teilpläne, die integriert werden müssen.

Wenn ich ein solches Szenario abbilden möchte, ist es enorm wichtig, dass die betroffenen Fachbereiche auch die Hoheit über die jeweilige Planung haben, bzw., dass eine IT-Affinität des Fachbereichs gegeben ist.

Szenario 3: Abbildung von agilen Planungsszenarien (Forecasts)

In einer VUCA-Welt* mit sich ständig ändernden wirtschaftlichen Bedingungen gewinnen agile Planungsszenarien stark an Bedeutung.

Auf Basis einer Jahresplanung werden im Monats- oder Drei-Monats-Rhythmus Planungsforecasts abgebildet. Diese Forecasts arbeiten mit Wahrscheinlichkeiten und Was-Wäre-Wenn Simulationen und bedienen sich der Möglichkeiten von KI und Machine Learning. Der Fachbereich hat in diesem Szenario die Möglichkeit, eigenständig Zukunftsszenarien durchzuspielen und selbst flexibel Einstellungen vorzunehmen, ohne den kompletten Prozess zu beeinflussen.  

*VUCA ist ein Akronym, das sich auf „volatility“ („Volatilität“), „uncertainty“ („Unsicherheit“), „complexity“ („Komplexität“) und „ambiguity“ („Mehrdeutigkeit“) bezieht.

In der folgenden Grafik haben wir die drei Szenarien zu den geeigneten Tools zugeordnet. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass dies den Status quo abbildet. Die SAP Analytics Cloud for Planning wird kontinuierlich weiterentwickelt. Hier lohnt es sich, auf dem Laufenden zu bleiben, was die Entwicklung von neuen Funktionalitäten betrifft. Lesen Sie dazu die Blogartikelreihe „SAP SAC: What’s new?“ von unserem Fachmann Oliver Dworschak, die ab sofort einmal im Quartal erscheint und Ihnen einen Überblick und eine kurze Einordnung zu den neuen Funktionalitäten gibt.

SAC oder BPC hängt vom Planungsszenario ab
Checkliste zur Entscheidungsfindung

Checkliste zur Entscheidungsfindung

Wenn Sie weiter in die Toolauswahl einsteigen möchten, nutzen Sie unsere Checkliste. Mit dieser und den Hinweisen zu den verschiedenen Szenarien haben Sie eine gute Basis für eine Toolentscheidung.

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Zusätzlich bieten wir ein Paket an Workshops an, bei dem wir uns ausgehend vom unternehmensweiten Planungsprozess auf den Weg zur Finanzplanung der Zukunft machen (xP&A). Die Toolauswahl ist in Modul 3 – Toolstrategie enthalten.

Bei weiteren Fragen sprechen Sie mich gerne an oder hinterlassen Sie einen Kommentar am Ende des Artikels.

Planung - Workshop Angebote

Es gibt in einige Abteilungen bzw. bei manchen Verantwortlichen das Bestreben, den Planungsprozess zu optimieren. Im Workshop schaffen wir ein gemeinsames Verständnis bei allen Beteiligten, welcher Mehrwert für das Unternehmen in einer Optimierung des Planungsprozesses liegt.

Dauer: 4-8 Std. remote oder als Präsenztermin

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Im Workshop erarbeiten wir die Ist-Situation der heutigen Planung. Wer ist für die Planung verantwortlich, was wird geplant und welche Tools werden hierzu verwendet?

Dauer: 4-8 Std. remote oder als Präsenztermin

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Im Workshop wird Optimierungspotential am Planungsprozess und der toolseitigen Unterstützung erarbeitet.

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Sprechen Sie mich gerne an!

Martina Ksinsik
Martina Ksinsik
Customer Success Manager

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Über den Autor
Martina Ksinsik
Martina Ksinsik
Martina Ksinsik ist Customer Success Manager bei der PIKON Deutschland AG und Account Managerin bei vielen unserer Key Accounts. Sie hat viele unserer Kunden von Beginn an betreut und entwickelt gemeinsam mit ihnen Lösungen für ihre jeweiligen individuellen Herausforderungen.

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