Die israelische Steuerbehörde (ITA) hat angekündigt, dass ab dem 5. Mai 2024 die elektronische Rechnungsstellung in Israel schrittweise verpflichtend wird. Alle mehrwertsteuerpflichtigen B2B-Rechnungen von über 25.000 NIS (ungefähr € 6.250) müssen seither an die israelische Regierung übermittelt werden. Das ITA hat sich dem generellen Trend zur E-Rechnung angeschlossen, um die Umsatzsteuerlücke zu verringern und die Ausstellung gefälschter Rechnungen zu verhindern.
E-Rechnungsstellung: Gesetzliche Anforderungen und Fristen für Israel
Seit Januar 2024 können mehrwertsteuerpflichtige Unternehmen in Israel freiwillig elektronische Rechnungen ihrer steuerpflichtigen Kunden aus B2B-Geschäften an das ITA übermitteln. Diese freiwillige Phase endet jedoch bald. Das israelische Ministerium plant eine 5-phasige Einführung für die verpflichtende Einreichung elektronischer Rechnungen an das ITA ab dem 5. Mai.
Derzeit gilt die gesetzliche Anforderung zur E-Rechnungsstellung in Israel nur für inländische B2B-Transaktionen. B2G-, B2C-Transaktionen und ausländische Rechnungen werden von dieser gesetzlichen Anforderung nicht betroffen sein. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass der Erfolg der B2B-E-Rechnungsstellung darüber entscheiden wird, ob in Zukunft gesetzliche Anforderungen für B2G- und/oder B2C-Transaktionen gelten werden. Dies kann auch um eine gesetzliche Anforderung für ausländische Rechnungen erweitert werden.
Wie bereits erwähnt, wird die Umsetzung der gesetzlichen Verpflichtung in 5 Phasen erfolgen, beginnend mit einem Rechnungswert von über 25.000 NIS. Dieser Schwellenwert wird jährlich um 5.000 Schekel gesenkt. 2028 wird der Schwellenwert also bei 5.000 NIS liegen. Die aktualisierte Fassung des Zeitplans auf der Grundlage des Rechnungsbetrags finden Sie hier:
Abbilden der E-Rechnung für Israel über die SAP Document and Reporting Compliance (DRC)
SAP Document Reporting and Compliance (DRC) ist eine integrierte Lösung innerhalb von SAP, die sowohl unter SAP ECC als auch SAP S/4HANA arbeitet und langfristige Compliance mit verschiedenen länderspezifischen rechtlichen Anforderungen weltweit sicherstellt. Als Teil seiner DRC-Lösung ermöglicht SAP derzeit Unternehmen, die israelischen E-Rechnungsanforderungen zu 100 % abzudecken, was den ausgehenden Part betrifft. Aktuell können israelische Unternehmen mit der SAP DRC-Lösung Kunden-E-Rechnungen erstellen und über das eDocument Cockpit einreichen. In Zukunft wird SAP jedoch auch den eingehenden Teil der israelischen E-Rechnungsstellung abdecken.
Im Rahmen der SAP DRC-Lösung für eine erfolgreiche Compliance mit den ITA-Vorschriften sind die folgenden Schritte zu durchlaufen:
- Erstellung einer SD- oder FI-Rechnung (Quelldokument) im SAP ECC- oder SAP S/4HANA-System.
- Das Quelldokument löst automatisch die Erstellung eines elektronischen Dokuments im SAP eDocument Cockpit aus.
- Das elektronische Dokument im SAP eDocument Cockpit wird in das erforderliche XML-Format transformiert, sobald es im XML-Format angezeigt oder über die SAP DRC Cloud Edition ans ITA übermittelt wird.
- Nach Erhalt prüft das ITA die E-Rechnung zuerst und validiert sie anschließend. Das Ergebnis der Validierung kann entweder eine Genehmigung oder eine Ablehnung sein. Das Ergebnis der Validierung erscheint automatisch über die Verbindung zur SAP DRC Cloud Edition im eDocument Cockpit. Im eDocument Cockpit kann die Validierung (positiv oder negativ) angezeigt werden und auch weitere, mit der E-Rechnungsstellung zusammenhängende Aktionen, können überwacht werden.
Bei der Übermittlung der E-Rechnung ans ITA müssen Sie auf einige obligatorische Daten achten: das Ausstellungsdatum, die Rechnungsnummer, die Umsatzsteuer-Identifikationsnummern des Lieferanten und des Kunden sowie den Zahlungsbetrag ohne Umsatzsteuer. In Zukunft wird SAP eine Validierung der Übereinstimmung der ITA-Zuordnungsnummer für Lieferantenrechnungen bereitstellen.
So hilft PIKON Ihnen Legale Anforderungen einzuhalten
Das ITA empfiehlt, dass alle Steuerpflichtigen, für die die gesetzlichen Anforderungen bezüglich E-Rechnungsstellung gelten, so früh wie möglich mit den Vorbereitungen beginnen. Unternehmen sollten prüfen, ob sie die technischen Anforderungen des neuen Systems erfüllen können, und ihre Rechnungsvolumen analysieren.
Mit dem PIKON Competence Center for Legal Requirements sind wir ein strategischer Partner, der sicherstellt, dass Ihr SAP-System und Ihre Geschäftsprozesse langfristig den verschiedenen länderspezifischen gesetzlichen Anforderungen weltweit entsprechen. Wir verfügen über ein Team von Experten, das SAP-Know-how und fundiertes Wissen über den gesamten rechtlichen Prozess und die technischen Anforderungen der israelischen und vieler anderer E-Rechnungs-Vorschriften kombiniert. Wir haben diese Erfahrung durch unsere zahlreichen SAP Document Compliance und lokale Implementierungsprojekte auf der ganzen Welt gesammelt. Einige Beispiele sind SDI in Italien, SII in Spanien, CFDI und Complemento de Pago in Mexiko, RTIR und EKAER in Ungarn, XRechnung in Deutschland, die verschiedenen gesetzlichen Anforderungen in der Türkei usw.
Zusätzlich haben wir eigene Compliance-SAP-Add-Ons entwickelt, z. B. den MTD-VAT Connector für das Vereinigten Königreich, die VAT Whitelist für Polen und den ELSTER Connector für Deutschland. Darüber hinaus behalten wir stets neue und sich ändernde gesetzliche Anforderungen im Blick und informieren unsere Kunden, wenn Handlungsbedarf besteht. Dies gewährleistet, dass Ihr Unternehmen nicht alle rechtlichen Anforderungen selbst überwachen muss, und Sie sich auf Ihr Tagesgeschäft konzentrieren können.
Web Meeting E-Rechnung Israel
Wenn Sie Fragen haben oder besprechen möchten, wie PIKON Ihnen bei Ihrem Business Case helfen kann, zögern Sie nicht, einen Kommentar im entsprechenden Feld am Ende des Artikels zu hinterlassen oder ein Web-Meeting anzufordern. Ich freue mich darauf, Ihnen zu helfen!
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