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Einführung der elektronischen B2B-Rechnung in Kroatien

Kroatien ist eines der ersten EU-Länder, das die elektronische Rechnungsstellung eingeführt hat. Bereits seit Juli 2019 hat die kroatische Regierung  die Verwendung von strukturierten elektronischen Rechnungen für alle B2G-Transaktionen obligatorisch gemacht. Nach dem Erfolg der B2G-E-Rechnungsstellung bereitet sich die Regierung in Kroatien derzeit auf die B2B-E-Rechnungsstellung im Rahmen des sogenannten Fiscalization Project 2.0 vor.

Fiskalisierungs Projekt 2.0

Das Projekt Fiskalisierung 2.0 wurde erstmals im Januar 2023 vom kroatischen Finanzministerium vorgestellt. Ab diesem Datum können Unternehmen auf freiwilliger Basis an der B2B-E-Rechnungsstellung teilnehmen. Das bedeutet, dass Unternehmen die Möglichkeit haben, elektronische Rechnungen zu nutzen (während Papierrechnungen weiterhin erlaubt sind), es ist also noch nicht obligatorisch – wird aber dringend empfohlen. Allerdings kündigte das kroatische Finanzministerium Anfang 2024 an, dass die B2B-E-Rechnungsstellung ab Januar 2026 für alle Unternehmen verpflichtend wird. Die obligatorische Verwendung elektronischer Rechnungen für B2B-Transaktionen, erfordert die Berücksichtigung einiger relevanter Aspekte, damit der B2B-E-Rechnungsprozess korrekt funktioniert. Einige dieser Aspekte finden Sie hier aufgelistet:

  • Die Regierungsplattform für B2B-E-Rechnungsstellung heißt eRačun (Servis eRačun za državu)
  • Die Verbindung zur Regierungsplattform erfolgt über Peppol
  • Alle ansässigen und umsatzsteuerpflichtigen Steuerzahler fallen in den Anwendungsbereich
  • Nur inländische Transaktionen fallen in den Anwendungsbereich
  • Das erforderliche elektronische Rechnungsformat ist das XML-Format
  • Die Archivierung erfolgt durch die Regierungsplattform für 10 Jahre

Die Rolle der FINA Agentur

Die Übermittlung elektronischer Rechnungen über die Regierungsplattform Kroatiens (eRačun) wird von der FINA-Agentur verwaltet. Die Verbindung zur Regierungsplattform erfolgt direkt über PEPPOL, wobei FINA als Peppol Access Point fungiert und in der Lage ist, mit jedem anderen Peppol Access Point zu kommunizieren.

So hilft PIKON Ihnen, legale Anforderungen weltweit einzuhalten

Mit dem PIKON Competence Center for Legal Requirements sind wir ein strategischer Partner, der sicherstellt, dass Ihr SAP-System und Ihre Geschäftsprozesse langfristig den verschiedenen länderspezifischen gesetzlichen Anforderungen weltweit entsprechen. Wir verfügen über ein Team von Experten, das SAP-Know-how und fundiertes Wissen über den gesamten rechtlichen Prozess und die technischen Anforderungen vieler E-Rechnungs-Vorschriften, so wie der elektronischen Rechnungsstellung in Kroatien, und weiterer legaler Anforderungen kombiniert. Wir haben diese Erfahrung durch unsere zahlreichen SAP Document Compliance und lokale Implementierungsprojekte auf der ganzen Welt gesammelt. Einige Beispiele sind SDI in ItalienSII in SpanienCFDI und Complemento de Pago in MexikoRTIR und EKAER in UngarnXRechnung in Deutschland, die verschiedenen gesetzlichen Anforderungen in der Türkei usw.

Zusätzlich haben wir eigene Compliance-SAP-Add-Ons entwickelt, z. B. den MTD-VAT Connector für das Vereinigten Königreich, die VAT Whitelist für Polen und den ELSTER Connector für Deutschland. Darüber hinaus behalten wir stets neue und sich ändernde gesetzliche Anforderungen im Blick und informieren unsere Kunden, wenn Handlungsbedarf besteht. Dies gewährleistet, dass Ihr Unternehmen nicht alle rechtlichen Anforderungen selbst überwachen muss, und Sie sich auf Ihr Tagesgeschäft konzentrieren können.

Web Meeting zu den legalen Anforderungen von Kroatien

Wenn Sie Fragen haben oder besprechen möchten, wie PIKON Ihnen bei Ihrem Business Case helfen kann, zögern Sie nicht, einen Kommentar im entsprechenden Feld am Ende des Artikels zu hinterlassen oder ein Web-Meeting anzufordern. Ich freue mich darauf, Ihnen zu helfen!

Tanja Nikolaus
Tanja Nikolaus
Customer Success Manager

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Über den Autor
Hanna Makuch
Hanna Makuch
Hanna Makuch ist SAP ERP Consultant bei PIKON Benelux in Genk, Belgien. Neben ihrem Schwerpunkt auf den Modulen Finanzen und Controlling ist sie auch in verschiedene Legal Requirement Projekte involviert.

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